• Du bist auf der Suche nach der richtigen Motorradbekleidung und weißt nicht ob du lieber eine Leder- oder Textilkombi kaufen sollst. Welche Vor- oder Nachteile hab ich, wieso ist der eine Artikel teurer als der andere...? Wir versuchen Licht ins Dunkel zu bringen, damit du die richtige Wahl bei deiner neuen Motorradbekleidung triffst!

  • In der Motorradindustrie werden verschiedene Gewebearten für die Herstellung von Schutzkleidung verwendet. Die Auswahl der richtigen Materialien spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit und den Komfort des Fahrers. Hier sind die Unterschiede zwischen den vier wichtigsten Gewebearten:

  • Leder

    Eigenschaften: Leder ist ein klassisches Material für Motorradbekleidung und bietet ausgezeichneten Schutz vor Abrieb und Aufprallverletzungen.

    Vorteile: Leder ist äußerst strapazierfähig, abriebfest und bietet eine gute Haltbarkeit. Es passt sich gut an den Körper an und bietet eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen.

    Nachteile: Leder kann bei Regen schwer und steif werden. Es erfordert spezielle Pflege, um seine Flexibilität und Wasserbeständigkeit zu erhalten.

  • Textilgewebe

    Eigenschaften: Textilgewebe, wie Cordura oder Kevlar, wird häufig für moderne Motorradbekleidung verwendet. Es besteht aus synthetischen Fasern wie Nylon oder Polyester.

    Vorteile: Textilgewebe ist leichter als Leder, atmungsaktiv und flexibel. Es bietet oft einen guten Schutz vor Witterungseinflüssen und ist einfacher zu pflegen.

    Nachteile: Im Vergleich zu Leder bietet Textilgewebe möglicherweise nicht die gleiche Abriebfestigkeit, obwohl moderne Hochleistungsstoffe diese Lücke oft schließen.

  • Gore-Tex (membranbasierte Materialien)

    Eigenschaften: Gore-Tex ist eine wasserdichte, winddichte und atmungsaktive Membran, die in Motorradbekleidung integriert wird, um den Fahrer vor den Elementen zu schützen.

    Vorteile: Gore-Tex bietet ausgezeichneten Wetterschutz und hält den Fahrer trocken. Gleichzeitig ermöglicht es die Entweichung von Feuchtigkeit, um den Tragekomfort zu erhöhen.

    Nachteile: Gore-Tex kann den Preis der Kleidung erhöhen, aber viele Fahrer schätzen die zusätzlichen wetterfesten Eigenschaften.

  • Mesh-Gewebe

    Eigenschaften: Mesh-Gewebe besteht aus luftdurchlässigen Materialien, oft mit großen Öffnungen, um die Belüftung zu maximieren.

    Vorteile: Mesh-Gewebe ist ideal für heiße Wetterbedingungen, da es eine optimale Belüftung bietet und den Luftstrom durch die Kleidung ermöglicht.

    Nachteile: Der Schutz vor Abrieb ist im Vergleich zu Leder oder Textilgewebe begrenzt. Mesh-Gewebe wird oft als Zusatzmaterial in warmen Klimazonen eingesetzt.

  • Von der Motorradjacke bis zu den Schuhen

    In unserem Onlineshop findest du keine klassischen Leder- oder Textilkombis. Wir führen ausschließlich ausgewählte Produkte unserer Premium Marken im Motorradsegment. Dabei achten wir darauf, dass alle Artikel, von der Motorradjacke über die Motorradhose bis hin zum Schuh einem ähnlichen Stil folgen und somit untereinander gut kombinierbar sind. Neben den Style stehen für uns der Komfort und die Sicherheit deiner neuen Motorradbekleidung an erster Stelle!

  • Leder- oder Texilbekleidung

    Neben dem klassischen Werkstoff Leder kommen in der Motorradbekleidung mehr und mehr technische Stoffe zum Einsatz. Das gibt Designern die Freiheit andere und neue Style´s zu kreieren. Technische Fasern wie Dyneema®, Armalith®, Cordura® und Kevlar® haben aber weitaus mehr vorteilhafte Eigenschaften als die, des anderen Style´s. Geringes Gewicht, hohe Atmungsaktivität und große Flexibilität sind Eigenschaften die eine Lederkombi nur bedingt erfüllt. Aber wie unterscheiden sich die verschiedenen Gewebearten?

Dyneema®, Armalith®, Cordura® und Kevlar®

Wir wollen euch die vier gängisten Stoffe, die in der Motorrad-Schutzbekleidung eine Verwendung finden näher erklären.

  • DYNEEMA®

    Dyneema® ist 15-mal stärker als Stahl und somit das härteste Fasermaterial der Welt (synthetische Chemiefaser mit ultrahoher Molekülmasse - UHMWPE). Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften im Bezug auf Reiß- & Abriebsfestigkeit kann die Dyneema® Faser mit anderen Fasern verwoben werden. In diesem Beispiel zeigt die äußere Schicht eine klassische Baumwollfaser (Denim) mit der darunter verwobenen Dyneema® Faser. Motorradbekleidung aus Dyneema® trägt sich durch sein geringes Gewicht sehr angenehm und ist zudem Atmungsaktiv.

    Der Nachteil zu Motorradbekleidung die aus anderen Materialien gefertigt sind, ist der im Vergleich höhere Preis.

  • ARMALITH®

    Armalith® wird durch Zusammenfügen von Baumwollfasern mit UHMWPE-Fasern (synthetische Chemiefaser mit ultrahoher Molekülmasse) hergestellt und fand bisher nur in der Raumfahrt und dem Militär seine Anwendung. Bei dieser exklusive Technologie bekommt der Kunde ein Kleidungsstück aus echtem Denim mit einem Kerngerüst, dass ihm die mechanischen Eigenschaften von Leder verleiht. Armalith® ist abrieb- und reißfest und bietet zu jeder Jahreszeit außergewöhnlichen Komfort.

    Der Nachteil zu Motorradbekleidung aus Dyneema®, ist die geringere Reiß- & Abriebsfestigkeit und somit der geringere Schutz bei Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten.

  • CORDURA®

    Bei der Hertsellung von Cordura® werden Polyamid-Fasern geschnitten, danach neu versponnen und in unserem Beispiel mit einer Denim Faser verwoben. So entsteht ein Gewebe, das deutlich abrieb- und reißfester ist als gewöhnliches Nylon. Das verwendete Nylon ist zudem Wasserabweisend und schnelle trocknend. Motorradbekleidung aus Cordura® ist leicht, Atmungsaktiv und durch das angerauhte Material angenehm zu tragen.

    Ein Nachteil von Cordura® ist die geringere Abriebs- und Reißfestigkeit im Vergleich zu Dyneema® und der somit geringere Schutz bei hohen Geschwindigkeiten.



  • KEVLAR®

    Kevlar® ist bekannt durch den Einsatz im Militär. Durch eine extrem eng gewobene Faser wird eine sehr hohe Durchstich- und Schnittfestigkeit ermöglicht. Kevlar® ist zudem sehr Temperaturbeständig und isolierend - perfekt für Fahrten bei kälteren Temperaturen.
    Da Kevlar® im Vergleich zu anderen Stoffen, die in der Motorradbekleidung eingesetzt werden, eher schwer und weniger Atmungsaktiv ist, wird Kevlar® oft als zusätzliche Schicht unter dem Trägermaterial Cordura® in den Schutzzonen einer Motorradjacke- oder Hose verwendet.